Fokus: Dialog mit den Arbeitgebern
Ein Projekt mit viel Potential: Stiftung Mercator fördert die Universitäten
Münster, Düsseldorf und Hannover
Fast alle Studierenden machen sie. Und dennoch finden sie als Qualifikationsformat wenig systematische Beachtung im Hochschulstudium: Die Rede ist von Praktika.
Ein bis Ende 2020 von der Stiftung Mercator gefördertes Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Münster, Düsseldorf und Hannover hat sich zum Ziel gesetzt, das Praktikum zu einem strukturierten Lehr-Lern-Instrument zu entwickeln. Die Perspektiven von Studierenden, Lehrenden und Praktikumsgeber*innen werden hierzu gleichermaßen beachtet, um ein Modell zu entwickeln, welches auf andere Universitäten übertragbar sein wird.
Transferpraktikum
Modell zur Förderung der Transferkompetenz
Video-Tutorial
Vorstellung des Transfermodells
Video-Tutorial
Vorstellung der Funktionen des Transfermodells
Materialien zum Modell
E-Learning-Einheit "Mein Praktikum"
Konzepte zu Workshops für Studierende
Leitfaden Lehrende
Leitfaden Beratende
Leitfaden Arbeitgeber*innen
Über das Projekt
Im Kern geht es darum, Qualifikationen aus dem Studium gezielt in Aufgaben im Praktikum einzubringen, diesen Transferprozess zu reflektieren und anschließend Erkenntnisse in das weitere Studium zu integrieren. Dadurch wird der Blick für die Relevanz theoretisch-wissenschaftlicher Studieninhalte geschärft.
Im Projekt werden intensive Gespräche mit Lehrenden, Studierenden und Arbeitgeber*innen geführt, um gemeinsame Interessen und Zielsetzungen zu definieren und konkrete Umsetzungsszenarien zu entwickeln. Durch Klärung unterschiedlicher Rollen, Funktionen und Prozesse soll das Praktikum eine Qualitätssicherung erfahren und die Güte weniger als bisher zufallsabhängig sein. Zudem soll das Praktikum als integraler Studienbestandteil erlebt werden und nicht mehr, wie bisher oft, ein unverbundenes „Parallelerlebnis“ sein.
Die Abschlusstagung am Ende der Projektlaufzeit findet am 22.09.2020 online statt. Hier werden die Erkenntnisse und Ergebnisse aus dem Projekt der (Fach-)Öffentlichkeit präsentiert.
Das Projekt „Potentiale studentischer Praktika besser nutzen – ein bundesweites Desiderat in der Hochschulbildung“ wird gefördert durch die Stiftung Mercator.
Hintergrund: Überblick, Projektergebnisse und Nutzungsmöglichkeiten
Projektbeiträge der Leibniz Universität Hannover
Das Projekt untersucht studentische Praktika an Universitäten aus verschiedenen Perspektiven und richtet sich dabei an drei Hauptzielgruppen: Studierende, Lehrende und Arbeitgeber.
An der Leibniz Universität Hannover stehen die Studierenden im Fokus. Ziel ist es, Studierenden den Transfer zwischen der Theorie im Studium und dem Gelernten im Praktikum besser zu ermöglichen. Hierbei geht es insbesondere darum, die Praktikumserfahrungen zu reflektieren und diese in Bezug zu den Studieninhalten zu setzen.
Eine Befragung von Studierenden der Leibniz Universität dient dazu, u. a. Bewertungen bereits durchgeführter Praktika vorzunehmen und Qualitätskriterien aus Sicht von Studierenden zu identifizieren. Anhand derer werden Angebote und allgemeine Hilfestellungen (weiter)entwickelt, z. B. hinsichtlich der Praktikumssuche oder der Vorbereitung, Durchführung und vor allem der Reflexion eines Praktikums. Besonderer Fokus liegt auf dem Transfer von Praktikumserfahrung und Studieninhalten und der Planung der beruflichen Zukunft unter Einbezug des Praktikums.
Kontakt
30167 Hannover
Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator.